hyperMILL TURNING
Die übergreifende Lösung
Fräsen und Drehen. In einer Aufspannung. Mit einer CAM-Software.
hyperMILL® TURNING ist das neue Fräs-Dreh-Modul für die leistungsfähige CAMSoftware hyperMILL® – komplett integriert mit einer Bedienoberfläche über alle Fräs- und Drehoperationen, damit Sie die Komplettbearbeitung auf Ihrer Fräs-Dreh-Maschine mit nur einer CAM-Lösung komfortabel programmieren können.
Einfache Anwendung. Maximale Flexibilität. Zeitsparende Programmierung.
- Anwender können mit dem breiten Spektrum an verfügbaren Dreh- und Frässtrategien sehr flexibel bis hin zu komplexen 5Achs-Aufgaben programmieren.
- Die einheitliche Bedienphilosophie erleichtert die Einarbeitung und die Bedienung.
- Vorteile moderner Fräs-Dreh-Maschinen, wie die Komplettbearbeitung, höhere Genauigkeit und geringere Rüstzeiten, sind damit einfach nutzbar.
Effiziente Drehzyklen. Inklusive Rohteilnachführung. Kollisionskontrolle. Werkzeugbahnkorrektur.
- Drehschruppen gegen ein beliebiges Rohteil
- Drehschlichten gegen ein beliebiges Rohteil
- Planen
- Einstich/Abstich
- Gewindeschneiden
- Zentrumsbohren
Nahtlos integriert.
- Dank vollständiger Integration mit einer Bedienoberfläche sind alle Dreh- und Fräszyklen frei kombinierbar.
- Die Rohteilnachführung erfolgt über alle Dreh- und Fräszyklen.
- Die Dreh-, Fräs-, und Bohrwerkzeuge werden in einer Datenbank verwaltet. Schneiden- und Haltergeometrie sind vollständig beschreibbar.
- Die Kollisionskontrolle wird über alle Zyklen und über das gesamte Bauteil durchgeführt.
- Ein auf Maschine, Steuerung und Teilespektrum abgestimmter Postprozessor generiert die NC-Codes für die Dreh und Fräsoperationen.
hyperMILL TURNING Fräsdreh-Strategien
Das Modul hyperMILL TURNING ermöglicht das Erstellen von NC-Programmen für das Drehen und Fräsen in einer Aufspannung mit hyperMILL®. Durch die komplette Integration des Moduls können Werkzeugdatenbank, Rohteilnachführung, Kollisionskontrolle und Postprozessor für alle Fräs- und Drehoperationen gemeinsam genutzt werden.
Drehkontur- und Drehrohteil-Defi nition
Komfortables und einfaches Erstellen von Drehkontur und Drehrohteil
Mit hyperMILL® kann sich der Anwender die Drehkontur und das Drehrohteil für die Bearbeitung automatisch generieren lassen. Die Drehkontur ist durch die Anwahl einer 2D-Kontur und der entsprechenden Achse erstellbar oder kann durch Flächen/Solid/STL-Selektion (maximale Störkontur) bei Angabe von Frame und Toleranz automatisch generiert werden. Elemente, die in nachfolgenden Schritten gefräst werden, berücksichtigt die Software dabei automatisch. Im Ergebnis entsteht eine Drehkontur, die für die rotationssymmetrischen Elemente eine präzise Bearbeitung sicherstellt.
Zusätzlich zur Drehkontur ist auch das Drehrohteil automatisch erzeugbar. Durch die Rohteilnachführung und die Möglichkeit, zwischen Fräs- und Drehrohteil zu wechseln, kann stets mit dem aktuellen Rohteil gearbeitet werden. Das sorgt für eine präzise Bearbeitung und hilft unnötige Leerwege vermeiden. Für die Definition des Drehrohteils stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Erstellen auf Grundlage eines vorhandenen 3D-Fräsrohteils
- Defi nition durch Flächen/Solid/STL-Selektion (maximale Störkontur),
Festlegen der Achsen und der Toleranz - Defi nition als Zylinder mit oder ohne Aufmaß
- Defi nition als Rohr mit oder ohne Aufmaß
Zum Definieren der Begrenzungsgeometrie werden die Flächen per Mausklick ausgewählt. Die entsprechende Geometrie erzeugt hyperMILL® automatisch. Zudem kann ein paralleles Aufmaß als O set zur Kontur beispielsweise für Gussteile definiert werden.
Bohren
Bohren mit feststehendem Werkzeug
Diese Strategie eignet sich, um Bohrungen im Zentrum – auf der Drehachse des Bauteils – inklusive Rohteilnachführung mit einem fest stehenden Werkzeug auszuführen. Damit bietet diese Strategie auf Fräsdreh-Maschinen eine Alternative zum Fräsbohren.
Drehschruppen
Bearbeitung rotationssymmetrischer Innen- und Außenflächen beliebig geformter Rohteile
Die Bearbeitung beim Drehschruppen erfolgt in axialer, radialer oder konturparalleler Richtung. Dabei werden auch fallende Strukturen berücksichtigt. Funktionen wie Definition der Werkzeuganstellung, Konturauswahl, Rohteiltrimmen, Rohteilnachführung oder Bahnkompensation ermöglichen eine Optimierung der Bearbeitung. Die Werkzeugdefinition kann auch mittels ISO-Code erfolgen.
Drehschlichten
Konturparallele Feinbearbeitung rotationssymmetrischer Flächen
Die geschruppten Flächen eines beliebig geformten Werkstücks werden mit dieser Strategie konturparallel geschlichtet. Auch hier werden fallende Konturen berücksichtigt. Funktionen für die Definition von Werkzeuganstellung, An- und Abfahrmakros, Bahnkorrektur und Rohteil bieten verschiedene Möglichkeiten für die individuelle Optimierung. Die unterschiedlichen An- und Abfahrmakros sind miteinander kombinierbar. Das neigungsabhängige Schlichten ermöglicht es, flache und steile Bereiche gezielt zu bearbeiten, und sorgt für optimale Schnittbedingungen beim Schlichten. Für die Definition der Bearbeitungsbereiche wird die komplette Kontur ausgewählt. Anschließend legt der Anwender fest, welche Bereiche bis zu welchem Neigungswinkel in einem Schritt
abgearbeitet werden.
Einstechen
Werkstücke mit Nuten oder Schultern
Mit dieser Strategie sind die Operationen Einstechen, Abstechen und Stechdrehen programmierbar. Werkstücke mit Nuten und Schultern können radial oder axial bearbeitet werden. Für eine Bearbeitungsoptimierung wurde die ISCAR-Einstechstrategie implementiert. Dabei wird die seitliche Auslenkung der Schneide als Folge der seitlich wirkenden Schnittkräfte automatisch berücksichtigt. Darüber hinaus stehen weitere Optimierungsfunktionen wie Schlichtgang, Wandabstand, Rampenwinkel, Werkzeugbahnkompensation oder Spanbrechen zur Verfügung. Auch diese Strategie ermöglicht eine neigungsabhängige Bearbeitung.
Gewindedrehen
Erstellen von Außen- und Innengewinden mit konstanter Steigung
Gewindedrehen ermöglicht das Drehen von ein- oder mehrgängigen zylinder- oder kegelförmigen Außen- und Innengewinden mit konstanter Steigung. Die Zustellung erfolgt wahlweise mit konstantem Spanquerschnitt oder mit konstantem X-Wert. Gewinde sind sehr einfach durch das Festlegen von Gewindeaußenkante, Kern- oder Außendurchmesser sowie Einlauf- und Auslaufbewegung defi nierbar. Anpassungen der Zustellung, des Zustellwinkels oder des Schlichtaufmaßes erlauben die Berücksichtigung individueller Anforderungen.
- Eine Programmierumgebung.
- Gemeinsame Werkzeugdatenbank.
- Ein Postprozessor.